Was verstehe ich unter Heilhypnose – was kann ich damit erreichen?

Ich möchte Sie gerne über diese alte Heilweise informieren und Vorurteile aufheben. Hypnos ist das griechische Wort für Schlaf. Mit Schlaf aber hat die med. Heilhypnose nichts zu tun.

Sie können sich nach einer Behandlung an alles erinnern, was Ihnen Ihr Therapeut gesagt hat. Sie nehmen auch die Umweltgeräusche wahr, nur sie stören Sie nicht mehr.

Der Erfolg der Hypnose-Therapie besteht darin, daß durch entsprechende Formeln Ihr Unterbewußtsein im positiven Sinn neue Impulse erhält, die es dann später umsetzt. Das Unterbewußtsein steuert in jedem Menschen 70 % aller Lebensvorgänge; nur 30 % werden durch den Willen beeinflußt. Das sind feststehende Zahlen, die anerkannt sind.

Die Heilhypnose trägt nun dazu bei, Ihr Unterbewußtsein als Partner zu bekommen - positiv denken zu lernen. Das Unbewußte in jedem Menschen hat nämlich das Bestreben, sein Wunschdenken zu verwirklichen.

Die Heilhypnose hat nichts "Unheimliches“ an sich, sondern ist ein Ruhezustand, in dem Ihr Unterbewußtsein zugeschaltet ist und alles, was Ihnen der Therapeut an positiven Suggestionen sagt, wird dort gespeichert. Sie sind dann immer für Sie abrufbereit.

Am Ende der Therapie, die im Schnitt 40 Minuten dauert, zählt der Therapeut bis zu einer bestimmten Zahl, nach der Sie dann frisch und munter aufwachen. Anfangs sollte diese Therapie 2-3 x wöchentlich durchgeführt werden.

Die Gesamtzahl der Sitzung richtet sich immer nach den persönlichen Gegebenheiten und der Schwere der Erkrankung. Die Abstände der Behandlung werden später immer größer.

Bin ich überhaupt hypnotisierbar?

Grundsätzlich ja, denn je intelligenter ein Mensch ist, um so leichter ist er zu therapieren. Also fast jeder geistig gesunde Mensch.

Es gibt natürlich auch Situationen, wo eine Heilhypnosebehandlung nicht angezeigt ist, z.B. bei Menschen mit starken arteriosklerotischen Bewußtseinsstörungen, Psychosen und manischen Depressionen.

Bei Kindern wird diese Therapie erst ab dem 6. Lebensjahr eingesetzt.

Was kann ich mit der Heilhypnose erreichen?

Mit dieser Therapie kann auf alle Organe des menschlichen Körpers Einfluss genommen werden, z.B. können Magen- und Darmtätigkeit, die Herztätigkeit, der Blutdruck, die Drüsenfunktionen, die Muskel- und Nerventätigkeiten sowie Empfindungen und Gefühlsleben beeinflußt werden. Oftmals ist die Heilhypnose stärker als jedes Medikament.

Auch Schmerzzustände, z.B. bei rheumatischen Erkrankungen, können positiv beeinflußt werden. Der große Vorteil ist dabei, daß keine schädigenden Nebenwirkungen auftreten, wie dieses ja leider bei vielen Medikamenten der Fall ist.

Die Heilhypnose ist im wahrsten Sinne des Wortes eine "Ganzheits-Therapie“, die nämlich Leib, Geist und Seele erreicht.

Hier nur einige Anwendungsgebiete:

Ängste (Lampenfieber, Platzangst, Prüfungs- und Schulängste usw.), allergische Erkrankungen, Bettnässen, Bronchialasthma, Hauterkrankungen, funktionelle, nervöse Herzstörungen, Konzentrationsmängel, Lähmungen, auch Lähmungen nach Schlaganfall, Magen- und Darmerkrankungen wie z.B. Colitis ulcerosa, Magersucht, Kop-schmerzen, Migräne, Schlafstörungen, Sprachstörungen, z.B. Stottern, Suchtkrankheiten (Fettsucht, Alkoholismus, Medikamentensucht, Nikotinsucht) Zwangsneurosen u.a.